Außer Rand und Band

■ Feuerwehrauto walzt Gartenzäune nieder und zerstört einen Trabant

Manchmal ereignen sich mitten auf Hamburgs Straßen Szenen, die an beste Slapstick-Komödien heranreichen. Etwa, wenn Feuerwehrautos ihrem Fahrer außer Kontrolle geraten. So geschehen in der Nacht zu Mittwoch: Da hinterließ ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Bramfeld in Hamburgs Vorort eine Schneise der Verwüstung. Während einer Einsatzfahrt war der 23jährige Fahrer des Wagens ins Schleudern geraten, rammte anschließend mehrere parkende Autos, walzte Gartenzäune nieder und kam schließlich erst in einer Hecke zum Stehen.

Die folgenreiche Fahrt ereignete sich am Mittwoch gegen 4.25 Uhr. Das Löschfahrzeug streifte zunächst einen abgestellten Daimler Benz und geriet ins Schleudern. Anschließend prallte das Auto frontal gegen einen parkenden Trabant, der durch den Aufprall in einen Vorgarten geschleudert wurde. Allzuviel übrig blieb von dem Wahrzeichen der ehemaligen DDR nicht. Das Feuerwehrauto setzte seine zerstörerische Tour fort, indem es vier parkende Wagen ineinanderschob. Auf mehr als zwanzig Metern Länge walzte es anschließend noch diverse Jägerzäune nieder, überrollte einen Pflastersteinstapel und prallte gegen einen Balkon. Erst eine Hecke machte der Fahrt ein Ende. Der Sachschaden, den der Löschzug anrichtete, beziffert sich nach Polizeiangaben auf 380.000 Mark. Viel Sinn für Slapstick wird die Freiwillige Feuerwehr Bramfeld da nicht mehr entwickeln. dpa