40.000 gegen Affenversuche

■ Erneut Protest-Unterschriften in der Universität übergeben

Bremer TierversuchsgegnerInnen haben gestern dem Konrektor der Universität, Horst Diehl, Kopien von über 40.000 Unterschriften gegen die geplanten Tierversuche mit Makaken-Affen überreicht. Die Unterschriften seien vom europäischen Tierhilfswerk in der gesamten Bundesrepublik gesammelt worden, so Iris Gerken von der „Arbeitsgemeinschaft Tierversuche“. Die Originale sollen am Montag bei Sozialsenatorin Tine Wischer übergeben werden, die damit aufgefordert wird, das „skandalöse Vorhaben einzustellen“.

Anfang der Woche hatte die Behörde die Genehmigung für die Affenversuche an der Universität erteilt. Demnach sollen die Affen vom Primatentzentrum in Göttingen bezogen werden. Zu den Auflagen für die Versuche gehört, daß die Tiere maximal sechs Stunden am Tag für Versuche zur Verfügung stehen und nicht länger als fünf Tage allein in einem Käfig eingesperrt sein dürfen. In den ersten zwei Jahren soll mit fünf Affen geforscht werden, im dritten Jahr kann die Zahl auf sieben erhöht werden.

Auch der Bremer Tierschutzverein hat inzwischen 8.500 von 12.000 nötigen Unterschriften für einen Bürgerantrag gesammelt, mit dem die Aufnahme des Tierschutzes in das Bremische Hochschulgesetz erreicht werden soll. cd