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Alle nehmen gern Kirchs Schulden

■ Bertelsmann läßt Mogul nicht hängen. WAZ-Einstieg bei Premiere?

Berlin (taz/rtr/dpa) – Nach dem Aus für den Bertelsmann/Kirch- Pakt wollen sich viele Partner um Kirchs Schulden kümmern. Bertelsmann-Chef Mark Wössner versprach im Spiegel: „Wir lassen Kirch nicht allein.“ Ein Modell, über das die Berliner Zeitung berichtete, wurde in Frankfurter Bankenkreisen zunächst dementiert. Nach dem Bericht würde die Deutsche Bank Kirchs Schulden bei der Berliner Bank übernehmen. Sinnvoll wäre das, wenn die Bank die Entschuldung in Angriff nähme – durch eine teilweise Veräußerung der Kirch-Anteile bei Springer an einen seiner Partner.

Pro 7-Chef Georg Kofler sagte, sein Sender, der zwar mehrheitlich Kirchs Sohn gehört, aber nicht in das Imperium eingebunden ist, fühle sich fit für die Übernahme von Sat.1 – bislang in der Hand von Kirch und Springer. Der Essener WAZ-Konzern signalisierte unterdes, daß er seinen Anteil an Bertelsmann-Tochter CLT-Ufa erhöhen könnte. Gerüchten zufolge ist der WAZ-Konzern Kandidat für den Einstieg beim Pay-TV Premiere. Dort könnte nach dem Aus für den Digitaldeal die Aufnahme eines dritten Partners neben Bertelsmann und Kirch nötig werden. lm

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