Ocean ohne Space Park?

■ CDU-Politiker hat „guten Eindruck“

Der Aufsichtsrat der Ocean-Park-Planungsgesellschaft erwartet zum 30. Juni die endgültige Planung des Ocean Parks. Das hat der Aufsichtsrat gestern nach einer vierstündigen Beratung mit dem Projektentwickler Köllmann verbreitet. Bis zum 9. Juli sollen dann Finanzierungs-Konzepte gutachterlich überprüft werden.

Der Bremerhavener CDU-Fraktionsvorsitzende hat einen „sehr guten Eindruck“ von den neuen Planungen, erklärte er gegenüber der taz. Wenn der „Nachweis wirtschaftlicher Tragfähigkeit“ überzeugend ausfalle, dann könne bald entschieden werden. Offen ist so lange auch noch, welchen Anteil die Stadtgemeinde für die Infrastruktur zu leisten hat.

Nur am Rande spielte bei den Bremerhavener Gesprächen auch der Space Park eine Rolle. Offenbar gibt es kein absolutes Junktim mehr zwischen den beiden Projekten, jedenfalls hat ein Köllmann-Vertreter behauptet, der Ocean Park würde sich auch allein rechnen. Für den Space Park sollen auch keine staatlichen Zuschüsse mehr eingeplant sein. Während der Ocean Park über einen offenen Immobilienfonds finanziert werden soll, steht für den Space Park mit der Mills Corporation, die in den USA diverse Einkaufs-Malls unterhält, ein potenter Investor zur Verfügung.

Die Bremerhavener Grünen haben derweil einen Schritt Distanz zu dem Ocean Park-Projekt genommen. Hans-Richard Wenzel, wirtschaftspolitischer Sprecher der Stadtverordneten-Fraktion, meinte zu den geplanten 13.000 Quadratmetern Einzelhandels-Verkaufsfläche, damit kämen die Planungen einem „Einkaufszentrum mit Aquarium“ gefährlich nahe. K.W.