Vor zehn Jahren

„Der Bremer Senat müßte hochgradig alarmiert sein, stattdessen ist er hochgradig desinteressiert“, mit diesen Worten kritisierte der grüne Bürgerschaftsangeordnete Ralf Fücks – vor zehn Jahren – die Landesregierung. Es ging um den „Schrittreaktor Stade“, zwei Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl. „Der Senat hat Tschernobyl genauso verdrängt wie seine eigenen Ausstiegsbeschlüsse“, sagte Fücks. Hintergrund: Der Bremer Senat hatte es abgelehnt, sich einer Klage der Hansestadt Hamburg auf Herausgabe interner Unterlagen über Sicherheitsfragen anzuschließen.