Preis für „Ibrahim muß bleiben“

■ Projektgruppe wird von Bremer Behörde ausgezeichnet

Die Projektgruppe „Ibrahim muß bleiben“ des Schulzentrums Kornstraße hat ihren dritten Preis eingeheimst. Nach der Theodor-Heuß-Stiftung und dem Bundespräsidialamt zeichnet jetzt auch Bremen die SchülerInnen aus. Sie haben eine der Auszeichnungen des Jugendpreises „Dem Haß keine Chance“ errungen.

Aus der Bildungsbehörde hieß es, der Preis werde jährlich verliehen. Dieses Jahr hätten sich 800 Jugendliche beteiligt. Ausgeschrieben wird „Dem Haß keine Chance“ von der Ausländerbeauftragten und der Landeszentrale für politische Bildung. Dieses Jahr gab es als Vorgabe den Titel „Utopien, Visionen, Träume – Schritte in unsere Zukunft“. Überreicht wird der Preis am 1. Juli von Bürgermeister Henning Scherf (SPD) und Bürgerschaftspräsident Reinhard Metz (CDU) in der Oberen Rathaushalle.

Die Projektgruppe „Ibrahim muß bleiben“ setzt sich seit knapp zwei Jahren für die beiden Brüder Ibrahim und Abass A. aus Togo ein. Die zwei wurden als Asylbewerber in Bremen abgelehnt, fürchten sich aber bei einer Abschiebung vor Verfolgung durch das togoische Eyadema-Regime. Vor allem für den inzwischen 18jährigen Abass läuft die Zeit ab. Wie berichtet, weigert sich die Innenbehörde, seine Duldung über den 18. Juni hinaus zu verlängern. Jeti