Spiellinie an der Kiellinie

■ Windjammerparade und ein städtebauliches Expo-Projekt sind die Höhepunkte der diesjährigen Kieler Woche

Der Höhepunkt der diesjährigen Kieler Woche steht bereits fest: Am 27. Juni wird eine Windjammerparade mit sieben Großseglern und rund 100 weiteren Traditionsschiffen vermutlich mehrere hundertausend Besucher an die Kieler Förde locken. Die Parade wird das Segelschulschiff „Gorch Fock“ anführen.

Zum traditionellen über 100 Jahre alten Volksfest der schleswig- holsteinischen Landeshauptstadt vom 20. bis 28. Juni werden insgesamt über zwei Millionen Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Eine Vielzahl von Veranstaltungen soll für Unterhaltung sorgen: Das reicht von Straßenkonzerten jeder Musikrichtung über einen internationalen Markt mit Ständen aus 35 Ländern bis zur 25 Jahre alten „Spiellinie an der Kiellinie“, einem Tummelplatz für Kinder und Erwachsene.

Unter dem Generalmotto „Zukunft Meer – Tradition und High-Tech“ steht der gesellschaftspolitische Teil der Kieler Woche. Dabei soll auch das zur „Expo 2000“ in Hannover angemeldete Projekt, der Ausbau des Innenhafens zu einem zukunftsorientierten Stadtquartier, präsentiert werden. Das renommierte Institut für Weltwirtschaft widmet sich auf einer internationalen Konferenz dem Thema „Globalisierung und Arbeitsmärkte“. Als kultureller Höhepunkt gilt die Uraufführung der städtischen Bühnen „Der Schimmelreiter“ im Opernhaus – eine musikalische Auftragsproduktion nach dem Werk von Theodor Storm.

Herzstück der Kieler Woche bleiben die international bedeutsamen Segelregatten auf der Außenförde vor Schilksee, zu denen sich über 5000 Aktive aus rund 50 Nationen angemeldet haben. Die Marine trägt mit Flottenbesuchen aus 14 Ländern zum maritimen Teil bei. Den Abschluß am 28. Juni soll das bisher größte Feuerwerk über der Kieler Förde bilden. lno