■ Berliner Telegramm: Ausgelassenheit beim schwul-lesbischen Stadtfest
Foto: Nino Rezende
Hunderttausende flanierten am Wochenende im Homo-Kiez rund um den Nollendorfplatz über das lesbisch-schwule Stadtfest. 200 Aussteller klärten über ihre Arbeit auf. „Homo-Ehe jetzt!“ hieß es bei den Schwusos, „Zeigt euch auch in der Kirche“ bei dem Verein „Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche“, die Bündnisgrünen schnitten eine regenbogenfarbene Torte an. „Mit dem Stadtfest und dem Christopher Street Day ist Berlin die schwul- lesbische Metropole Deutschlands“, schwärmte Mitorganisator Ralf Strauss. Schon heute geht das „Weihnachtfest“ weiter. Ab 21 Uhr steigt im Kino International die „Gay Pride Special Night“ mit Show, Musik und dem Film „Stonewall“. Die Stonewall-Veteranin und Jazzsängerin Stormé DeLarverié, 78, wird von jener Nacht berichten, in der mit Straßenschlachten in der New Yorker Christopher Street die moderne Homo-Bewegung ihren Auftakt fand. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen