Lokalkoloratur

Kann es einen besseren geben als den Meister persönlich, also – Quatsch, nix Guildo – Klaus? Eben. Folglich wäre jeder schlecht beraten, der es mit dem sozialdemokratischen Bezirkschef von Wandsbek aufnehmen wollte. Zumal Klaus Meister sein rot-schwarzes Reich an der Wandse unangefochten seit März 1993 regiert. Bald aber, im kommenden Frühjahr, droht seine Amtszeit jäh zu enden. Gegen den Wechsel! riefen deswegen des Meisters befreundete Parteien SPD und CDU gestern und erklärten ihren „Verzicht auf eine öffentliche Ausschreibung“ der Stelle. Die wäre „Augenwischerei und unehrlich“, würde bloß Portokosten und Frust verursachen: Denn weil SPD und CDU den Meister wieder und für weitere sechs Jahre wollen, sei „das Rennen nicht mehr offen“. Das Geheimnis, weswegen der 53jährige bei seinen Untergebenen so beliebt ist: Er hält jeden Monat eine MitarbeiterInnensprechstunde ab, wo er, so verlautet aus teilnehmenden Kreisen, „jedem seine Hilfe anbietet“. Mit oder ohne Meisters Nußecken, rätselt hh