Anbau für Kunst und Gewerbe

Ein Drittel zusätzliche Ausstellungsfläche erhält Hamburgs museales Schatzkästlein: Gestern wurde mit Bürgermeister, Blasmusik und Bier der Grundstein für den sechsstöckigen Anbau im Innenhof des Museums für Kunst und Gewerbe gelegt. Die leichte Architektur verändert die historische Erscheinungsweise des „Gelben Schlosses am Hauptbahnhof“ von außen gar nicht und von innen nur zum besseren. Neben verbesserten Werkstätten und der neuaufgestellten wissenschaftlichen Bibliothek nimmt der Anbau vor allem die erst vor kurzem gestiftete, einzigartige Sammlung Beurmann historischer Tasteninstrumente auf und schafft zusätzlich Platz für einen kleinen Teil der vielen Sammlungen, die bisher im Archiv ein Schattendasein führen.

Der vom Hamburger Architekten Jan Störmer entworfene Anbau ist mit spezieller Energiespartechnik ausgestattet, so daß nicht mit höheren Betriebskosten gerechnet wird. Aber das Schönste ist, die Kosten in Höhe von zwölf Millionen Mark für die Erweiterung, die schon Ende 1999 eingeweiht werden soll, sind ein Geschenk des Hamburger Unternehmers Hans-Otto Schümann. Für die anschließende Umgestaltung des Eingangsbereichs samt Laden hofft Direktor Wilhelm Hornbostel auf weitere großherzige Geber von rund vier Millionen Mark. josch