■ Die Belgier finden's immerhin schade
: Die taz-Analyse: Was sagt uns dieses Spiel?

USA–Jugoslawien 0:1

Tor: 1:0 Komljenović (4./Kopfball)

Analyse: Das Spiel war fast noch erbärmlicher als BRD–Iran.

Matchwinner: Slobodan Komljenović hatte das richtige Körperteil zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Was aus dem Spiel folgt: Spielen die Jugoslawen so weiter, ist natürlich im Achtelfinale Schluß. Werden sie aber nicht. US-Trainer Steve Sampson wird gefeuert – aber das steht schon länger fest.

Stimmen: „Der US-Fußball hat eine große Zukunft. Über meine persönliche Zukunft werde ich demnächst Gespräche mit dem Verband führen.“ (Sampson)

„Gegen Holland müssen wir mehr rennen.“ (Perica Ognjenović)

Belgien–Süd-Korea 1:1

Tore: 1:0 Nilis (7./12-Meter-Volley), 1:1 Sang-Chul Yoo (71./ Überdieliniedrücker)

Analyse: Die Belgier brauchten drei Tore. Nach zehn Minuten hatten sie die nicht, also ließen sie's sein. Süd-Korea war nicht schlecht – bis zum Strafraum.

Matchwinner: Schön wär's.

Was aus dem Spiel folgt: Das Ausscheiden der Belgier erspart uns den ersten Weltmeister, der sich per 0:0 und Elfmeterschießen zum Titel wurschelt. Süd-Korea wartet bis zur WM 2002 im eigenen Land auf den ersten WM-Sieg.

Stimmen: „In der zweiten Halbzeit war es kein Fußball mehr.“ (Belgiens Trainer Georges Leekens)

„Wir haben nicht gewonnen und auch nicht verloren, aber es hat nicht gereicht. Das ist sehr schade.“ (Franky van der Elst, Belgien)