Neuer Bundespräsident muß kein Ossi sein

Dresden (dpa) – Der Nachfolger von Bundespräsident Roman Herzog muß nach Ansicht der Mehrheit der Ostdeutschen nicht unbedingt aus den neuen Bundesländern kommen. Das ergab eine Umfrage des Leipziger Institutes für Marktforschung unter 1.200 Wahlberechtigten in den neuen Ländern im Auftrag der Sächsischen Zeitung. Danach sagen 59 Prozent, daß nicht die Herkunft, sondern die Qualifikation des Amtsnachfolgers entscheidend sei. Rund 23 Prozent meinten, es sei „höchste Zeit“, 1999 endlich einmal einen Ostdeutschen in das höchste Staatsamt zu wählen.