„Ein herzliches Willkommen“

Ein „herzliches Willkommen“ hat Senatssprecher Michael-Andrea Butz allen Ravern und sonstigen Gästen der Love Parade zugerufen. Mitmachen, mitfeiern und mittanzen sollten auch alle Berlinerinnen und Berliner, die sich jung und fit genug dafür fühlen, meinte Butz, und dabei aber ganz „tolerant und gelassen“ bleiben.

Nun denn, so eine Einladung läßt man sich nicht zweimal sagen. Dachte sich wohl auch das Bundesgrenzschutzamt Berlin und frohlockte, „Bundesgrenzschutz – Mit Sicherheit dabei“. Und das gleich mit 1.500 BeamtInnen, die darauf achten wollen, daß sich die RaverInnen nicht „durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit in große Gefahr bringen“. Auch der DLRG sorgt sich um die Massen und kreuzt mit drei Rettungsbooten auf dem Landwehrkanal am Salzufer.

Vor Ort präsentiert sich natürlich auch Kultursenator Peter Radunski (CDU), nur weniger den Ravern als den Journalisten. Auch der ehemalige französischen Kulturminister Jack Lang will mittanzen.

Selbst die, die das Getümmel gar nicht mögen, werden präsent sein. Die Umweltschützer vom BUND wollen die übliche Müll- Lawine beklagen, die die BSR dann am Abend und in der Nacht unter dem szeneorientierten Motto: „We kehr for you“ mal eben wegfegen wird. Rave on!