■ Vorgeblicher Sport
: Tatsächlicher Toter

Das haben sie nun von dem Schwachsinn. Beim 27. ADAC-Motorbootrennen auf der Hamburger Norderelbe wurden gestern ein Fahrer getötet und zwei verletzt. Beim Start eines Formel-500-Rennens kollidierten drei Boote, wobei der Engländer Andrew Chesman ums Leben kam. Zwei weitere Piloten wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Formel-500-Boote erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern. Die Rennen mit 50 Fahrern aus zwölf Ländern, die 20.000 Zuschauer verfolgten, wurden daraufhin abgebrochen.

Der Ausrichter des Spektakels, der ADAC, zeigte sich „entsetzt und betroffen“, erklärte das Vorkommnis zu einem „tragischen Unglück“ und wird im nächsten Jahr zum 28. Mal eine Veranstaltung verantworten, die vorgeblich was mit Sport zu tun hat. smv