Wärmeschutz für mürbe Wände

■ Umweltbehörde legt Förderprogramm für die Wintervorsorge auf

Glücklich, wer derzeit zwischen kühlen Backsteinen im Erdgeschoß seines alten Stadthauses sitzt: Fragen Sie die armen Poeten im Dachgeschoß, die wissen davon ein Lied zu singen. Doch der Winter kommt bald, dann leiden sie wieder gemeinsam, die Poeten und die Parterre-Maulwürfe. Statt tumb und tierisch dem Heute verhaftet die Sonnenstrahlen im Bad zu genießen, täte da Vorsorge not, haben wir von Frederiks Kinderbuch-Mäusevettern gelernt. Und auch die weise Frau Rosemeier von Ubus schlägt in die gleiche Kerbe. Sie kennen Ubus nicht? Ubus: Umweltgerecht bauen und sanieren in Bremen. Die Planer und Berater für alle Lebenslagen im Eigenheim.

„Da gibts richtig gut Geld“, sagt Kerstin Rosemeier. Und das ist ein wichtiger Hinweis: Geld für die Wintervorsorge. Wer heute sein Haus oder seine Eigentumswohnung gegen die kalten Winde schützen will, kann sich jetzt an Ubus wenden. Seit einem Monat gibt es von der Umweltsenatorin ein neuaufgelegtes Förderprogramm „Wärmeschutz im Wohngebäudebestand“. Und bei Ubus in der Stader Straße 35 gibt es dazu die nötigen Beratungen und Unterlagen: Nicht nur hinsichtlich der Antragstellung, sondern auch über das technische Verfahren. Denn den ultimativen Dämmstoff für Dach und mürbe Wände gibt es nämlich nicht.

Rund die Hälfte der „Mehrkosten“ würde durch das Förderprogramm getragen werden. Was das heißt? Ein Beispiel: Das normale Streichenlassen Ihrer Hauswand würde rund 70 Mark pro Quadratmeter kosten. Die Dämmung hingegen 150 Mark. Mehrkosten also sind 80 Mark und die Hälfte davon, also 40 von den rund 150 Mark, die Sie das Dämmen vielleicht kosten würde, bekämen Sie von der Umweltsenatorin.

Rund ein Viertel also, in diesem praxisnahen Rechenfall. Damit hätten Sie nicht nur einen warmen Rücken im Winter, sondern gleichzeitig ein sauberes Umweltgewissen. ritz