Die In-Vitro-Fertilisation (IVF)

Jedes achte heterosexuelle Paar in der Bundesrepublik kann auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen. Ursache dafür können organische Schäden wie unzureichende Spermienqualität oder verklebte Eileiter sein, aber auch Streß, Umweltgifte oder ein großer psychischer Druck, schwanger zu werden. Die IVF als eine mögliche Behandlungsform wird in Deutschland seit 1982 praktiziert: Eine Hormonbehandlung regt die Eierstöcke an, in einem Zyklus mehrere Eibläschen gleichzeitig zu produzieren. Diese werden abgesaugt, im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes befruchtet und in die Gebärmutter eingesetzt. Die Chance, auf diese Weise schwanger zu werden, liegt pro Zyklus bei rund 20 Prozent. Die Krankenkassen bezahlen jeder Frau insgesamt vier Versuche. Bei IVF-Schwangerschaften besteht allerdings ein erhöhtes Risiko von Mehrlings- oder Frühgeburten und Kaiserschnitt. Pro Jahr werden in der Bundesrepublik rund 1300 „In-Vitro“ gezeugte Kinder geboren. hedi