Drohung gegen US-Botschaften

■ Gebäude in Swasiland nach Anruf geräumt

Berlin (dpa/AP) – Bei US-Botschaften weltweit sind seit den Anschlägen in Kenia und Tansania Bombendrohungen eingegangen. Das erklärte gestern ein Sprecher des US-Außenministeriums. Im südafrikanischen Swasiland wurde gestern ein Telefonanruf so ernst genommen, daß die Botschaft geräumt wurde. Anschließend durchsuchten Polizisten mit speziell abgerichteten Hunden das Haus. Sie fanden nichts. In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur wurden gestern als Reaktion auf Anschläge und Drohungen mehrere Abteilungen der US-Botschaft geschlossen.

Unterdessen brüstete sich der US- Geheimdienst CIA, er habe im vergangenen Jahr zwei Anschläge auf US- Vertretungen verhindert. Die Attentate seien schon im Stadium der Planung abgewendet worden, hieß es in Washington. Desweiteren habe man seit 1993 insgesamt 40 als Terroristen verdächtige Personen verhaftet.

In Nairobi gehen die Bergungsarbeiten weiter – ohne Hoffnung, noch auf Überlebende zu stoßen. Die Zahl der geborgenen Leichen stieg gestern auf 221. Bericht Seite 8