Manni auf der Flucht

Um ein Haar wäre seine spektakuläre Flucht in der Nacht zum Dienstag schon nach wenigen Stunden beendet worden: Polizei und Feuerwehr hatten Manni auf dem Bad Pyrmonter Bahnhof gestellt. Doch gegen seinen Freiheitsdrang waren die Verfolger machtlos. Der Flüchtling entkam mit einem einzigen großen Satz ins Gebüsch. Am Mittwoch morgen dann wurde er rund 20 Kilometer südwestlich von Hameln gesehen. Nach bislang unbestätigten Augenzeugenberichten sei er jedoch auch hier sofort wieder in einem Gehölz verschwunden und „wie vom Erdboden verschluckt“. Mannis Eltern nehmen die Flucht ihres Zöglings gelassen und zeigten bislang keinerlei Bereitschaft, sich zu dem Vorfall zu äußern. Falls Manni nicht bald wieder eingefangen werden sollte, bleibt nach Angaben eines Zoologen für die kommenden Monate zumindest eine Hoffnung: „Känguruhs dieser Art sind winterhart.“Manniversteck: taz-Archiv