Grasbiß

Der Bestand an Seegras im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer geht immer weiter zurück, konstatiert der Leiter der Wattenmeerforschung bei der Station List der Biologischen Anstalt Helgoland, Karsten Reise. Gegenüber dem Sommer 1997 habe er „starke Verluste“ festgestellt. Damit setze sich ein seit den 80er Jahren fortschreitender Prozeß fort. Seegras gilt als sogenannter Bio-Indikator, als Signalgeber für Veränderungen im Lebensraum Wattenmeer, da die Pflanze selbst lichtbedürftig sei und darum eher klares, flaches Wasser benötige. „Seegraswiesen sind Biotope im Wattenmeer“, erläuterte der Biologe, da viele Fische darin laichten.