Der Mottenmolch

Der Mottenmolch strolcht durch den Tann

Und molcht sich an die Motten ran

Den Mottenmolchdolch zwar gereckt

Doch unterm Molchmuff gut versteckt

Wartet er auf das Insekt

Das lecker wie keine anderes schmeckt

Den Muff getränkt mit Mottenäther

Den Dolch benutzt der Strolch dann später

Um die Beute zu entbeinen

Denn man sollte ja nicht meinen

Daß der Molch die Motte kaut

Am Stück mit Knochen, Haar und Haut

„Zu trocken“, weiß der Molch, „zu zäh“

„Von Motten nimmt man nur Filet“

Fritz Eckenga