Trauermarsch der Frauen

Trauer und Wut über den Tod von Parivasch, die von ihrem Ehemann brutal erschlagen worden war (taz berichtete), demonstrierten am Samstag rund 250 Frauen und Kinder. Mit Trillerpfeifen und Sprechchören machten sie auf die eskalierende Gewalt von Männern gegen Frauen aufmerksam. „Frauen werden täglich von Männern geschlagen, getreten, mit Messern, Flaschen und anderen Gegenständen traktiert und verletzt“, berichteten Vertreterinnen der Autonomen Hamburger Frauenhäuser bei der Abschlußkundgebung. Mord sei immer häufiger der Endpunkt dieser Gewaltspirale. Sie kritisierten unter anderem mangelnde Unterstützung von mißhandelten Frauen durch die Polizei, das „rassistische“ AusländerInnen-Gesetz, das Frauen dazu zwinge, bei ihren mißhandelnden Ehemännern zu bleiben, und die mangelnde Strafverfolgung der Täter. Die Reaktionen der PassantInnen: Betroffenheit aber auch Aggressivität und Beschimpfungen.paf/Foto: paf