Auf du und du mit der Diakonie
: Diako-Umbau

■ MitarbeiterInnen fordern Haustarif

Das Diakonie-Krankenhaus wird ab Januar für insgesamt 40 Millionen Mark umgebaut. Das hat gestern die Klinikleitung bekanntgegeben. Im April 2000 soll das Projekt abgeschlossen sein. Dabei wird die bisher ausgelagerte Orthopädie-Klinik integriert. Zwei neue Stationstrakte werden errichtet. Zudem entsteht ein zentraler Operationsbereich.

Die Finanzierung übernehmen mit zehn Millionen Mark die Krankenkassen. Sechs Millionen Mark hat das Land Bremen in Aussicht gestellt. Das Krankenhaus selbst, seit gestern eine gemeinnützige GmbH, muß 24 Millionen Mark aufbringen. Allerdings verspricht sich die Klinikleitung durch den Umbau Einsparungen von 2,8 Millionen Mark vor allem durch den Wegfall von 33,5 Stellen.

Diese sollen sozialverträglich abgebaut werden. Dennoch gärt der Streit zwischen MitarbeiterInnenvertretung (MAV) und Klinikleitung weiter (wir berichteten). Die ArbeitnehmerInnen fordern einen Haustarifvertrag. Noch hält sich das Diako an Arbeitsbedingungen, die dem Bundesangestelltentarif angeglichen sind. Zudem sicherte Diako-Geschäftsführer Walter Eggers Verhandlungen zu. An der gestrigen „Diako 2000“-Präsentation durfte die MAV aber trotzdem nicht teilnehmen. Sie hat einen Maulkorb bekommen. Katharina Dimitric, ÖTV-Vertrauensfrau, kritisierte: „Von der Mitarbeiterschaft wird ein hohes Maß an Einsatz gefordert, unsere Forderungen werden jedoch abgeblockt.“ Jeti