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Zwei Millionen schauten zuletzt der Bremer Pastorin ins sprechende Antlitz, wenn sie im „Wort zum Sonntag“ ihre Stimme erhob. Nun tritt Jeanette Köster ab. Im Stil einer geschickten Wanderpredigerin hatte sie ihre sechs Aufritte genutzt, um der Weltpolitik einen kleinen Schubs gen Gottesreich zu verpassen. Doch weil daüber derzeit noch weltlich gestritten wird, trat die 39jährige mit ihren klaren Worten pro Homoehe und contra Gentech in manchen Fettnapf.

„Spaß hat's gemacht“, sagt sie und zelebriert am morgigen Samstag, bevor sie turnusgemäß aus dem Äther verschwindet, noch eine kleine, flammende Anklage gegen das, „was mit der Lewinsky gemacht wird“. Künftig wird man sie hienieden am Domshof antreffen. Dort widmet sie sich dem Aufbau des „Kapitel 8“, der neuen Propagandastelle der Bremischen Evangelischen Kirche. ritz

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