Versöhnung

Die Hamburger Landesstiftung „Hilfe für NS-Verfolgte“ hat in den zehn Jahren ihres Bestehens insgesamt zwölf Millionen Mark an Opfer des nationalsozialistischen Regimes gezahlt. „Die Stiftung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Versöhnung und Verständigung“, lobte gestern Sozialsenatorin Karin Roth (SPD). Die Stiftung hat bislang an rund 1100 HamburgerInnen maximal einmalig 6500 Mark oder monatlich 650 Mark gezahlt. Unter den Beziehern sind vor allem jüdische Zuwanderer aus der Sowjet-union (377) sowie Sinti und Roma (240). Die laufenden Beihilfen betragen derzeit monatlich 100.000 Mark. Der Stiftung liegen weitere 150 Anträge zur Entscheidung vor. Die Einrichtung wird von elf Hamburger Organisationen getragen, darunter die jüdische Gemeinde und der Bund der Antifaschisten.