War eben doch nicht machbar

■ Der FC St. Pauli will am Sonntag bei Hannover 96 besser spielen als am Mittwoch im DFB-Pokal beim KFC Uerdingen

Im Elfmeterschießen am KFC Uerdingen gescheitert und kaum einer hat es gemerkt. Das enttäuscht die Profis des FC St. Pauli, wollte man doch im DFB-Pokal gegen einen wirklich großen Gegner oder zumindest gegen die eigenen Amateure ausscheiden. Aber nun war die Endstation am vergangenen Mittwoch die Grotenburg, und die Kicker vom Millerntor müssen sich die restlichen Begegnungen bei Bier und Chips im Fernsehen anschauen.

Dabei hatte doch mit dem 1:0-Freistoßtor durch Marin in der 5. Minute alles bestens für die Hamburger angefangen, doch dann begann das Drama: Uerdingen glich in der 68. Minute durch Civa aus, und weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung fielen weitere Treffer. So kam es zum Elfmeterschießen; bekanntermaßen nicht unbedingt die größte Stärke der Paulianer. Diesmal war es Stephan Hanke, dessen Nerven nicht mitspielten und der den entscheidenden Strafstoß verschoß. Ausgerechnet der Spieler, der nach der Auslosung den vor dem Clubhaus wartenden St.Pauli-Fans noch erklärt hatte, daß er mit dem Gegner keine Probleme habe: „Was wollt ihr denn? Ist doch machbar!“

Für den FC St. Pauli kann man hoffen, daß das Team am Sonntag (15 Uhr) beim Spiel in Hannover keinen Elfmeter zugesprochen bekommt, sondern ihre Tormöglichkeiten im Spiel sucht und findet.

Stefanie Pape