Hoffnung für unheilbare Unordner: Sie können ein „Messie“ sein

Früher waren Sie vielleicht nur eine Schlampe. Jetzt können Sie ein „Messie“ sein. Am Wochenende traf sich in Hannover die Konferenz der heillos Unordentlichen im Zeichen einer Bewegung: Anfang der 90er Jahre schwappte die „Messie“-Welle aus den USA rüber. An ihrer Spitze: Sandra Felton. Die Messies: z.B. Gabi („Meine Kinder schämen sich, Freunde mit nach Hause zu bringen“). Unlängst wurde Gabi Mitglied bei den „Anonymen Messies“, hat alle Bücher von Felton gelesen. „Sie ist so ermutigend und humorvoll, jetzt kann ich mein Schicksal leichter annehmen.“ Felton erklärt Unordentlichen, warum sie so sind: „Messies wollen keine falschen Entscheidungen treffen, sie horten Dinge, weil sie sich nicht entscheiden können.“ Dabei seien sie offene Menschen. Verglichen mit den „großen Dingen auf der Welt“ erscheine es ihnen aber zu mühselig, Tischbeine abzustauben. Chaos: Erik-Jan Ouwerkerk