Opa ist Bundeskanzler

■ Erschreckende und offene Bekenntnisse von Gerhard Schröder drei Tage nach der Wahl

„Ich bin ein alter Kommunist und nicht so umfassend orientiert, was die SPD macht.“

„Ich höre schwer, weil ich mein Hörgerät verloren habe.“

Der 85jährige Gerhard Schröder aus einem Ostberliner Pflegeheim

„Die CDU ist mir lieber. Rot- Grün paßt mir nicht. Das Risiko mit den Grünen ist mir zu groß.“

Der Rentner Gerhard Schröder aus Ostberlin

„Ich hätte lieber weiter den Kohl als Kanzler gehabt.“

Der Rentner Gerhard Schröder aus Berlin-Weißensee

„Mit der Wirtschaft gehen müssen alle. Aber man darf den sozialen Touch nicht vergessen.

Der Rentner Gerhard Schröder aus Westberlin

„Ich habe zu meiner Enkeltochter gesagt: Jetzt ist dein Opa Bundeskanzler.“

Der Rentner Gerhard Schröder aus Ostberlin

„Beim Thema Arbeitslosigkeit habe ich zuwenig Durchblick.“

Der 88jährige Gerhard Schröder aus Berlin-Britz

„Man müßte der kapitalistischen Seite des Wirtschaftssystems so an die Gurgel greifen, um Arbeitsplätze zu schaffen, daß es ans Soziale geht.“

„Das in Niedersachsen fand ich noch ganz lustig. Aber jetzt hätte ich PDS gewählt, weil ich Petra Pau liebe. Doch weil die nicht in meinem Wahlbezirk angetreten ist, habe ich gar nicht gewählt.“

„Lafontaine ist der klügste Kopf und hat den besten Durchblick.“

„Ich gucke völlig besorgt in die Zukunft. Nicht weil ich die SPD hasse, aber wenn einer die dritte oder vierte Frau hat, dann gibt es keine Glaubwürdigkeit.“

Der 69jährige Gerhard Schröder aus Berlin-Reinickendorf Aufgezeichnet von

Barbara Bollwahn