Hennemann zieht vor Gericht

■ Ex-Vulkan-Chef will Pensionsansprüche sichern

Der ehemalige Vulkan-Chef Friedrich Hennemann will jetzt vor dem Verwaltungsgericht seine Pensionsansprüche gegen das Land Bremen einklagen. Wie berichtet, blieb Hennemann auch nach seiner Berufung zum Vorstandsvorsitzender des Bremer Vulkan Bediensteter des Landes. Ein Dienstvertrag ermächtigte den Vulkan-Chef, „bremische Belange“ wahrzunehmen. Zudem sollte der Vertrag Hennemanns Pension sichern.

Nachdem der Vertrag Ende 1996 im Rahmen des Untersuchungsausschusses ruchbar geworden war, stellte das Land seine Zahlungen an Hennemann ein. Wenn Hennemann damals aus dem Staatsdienst entlassen worden wäre, hätte das Land ihm seine vollen Dienstbezüge weiterzahlen müssen, so die Argumentation. Eine Entlassung hätte allerdings vorausgesetzt, daß das Vertrauensverhältnis zu seinem damaligen Senator gestört gewesen wäre. Das war jedoch nicht der Fall. Hennemann bat um seine Entlassung, um zum Vulkan zu gehen. Er verzichtete damit auf seine Pensionsansprüche. Um den Verlust seiner Pension zu vermeiden, hatte Hennemann offenbar unter Federführung des damaligen Finanzsenators Claus Grobecker (SPD) den Dienstvertrag geschlossen. Inwieweit der Vertrag Gültigkeit hat, soll das Verwaltungsgericht jetzt am 22. Oktober entscheiden. kes