Solo für Klarinette

■ D 1998, Regie: Nico Hofmann; mit Corinna Har fouch, Götz George u.a.; 95 Min.

Nico Hofmann und Götz George lieferten 1995 einen kleinen, feinen Fernsehfilm ab. „Der Sandmann“ wurde unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold, dem Publikumspreis des Adolf-Grimme-Instituts und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Nicht zuletzt dieser Erfolg legte es für den talentierten Regisseur und seinen Hauptdarsteller nahe, noch einmal zusammenzuarbeiten – diesmal genreübergreifend, denn „Solo für Klarinette“ vereint Krimi, Love-Story, existentialistisches Drama und finstere Tragödie. Das gibt Götz George Gelegenheit, sich darstellerisch voll ins Zeug zu legen und sich in einer bereits jetzt heftig diskutierten Liebesszene all seiner Klamotten zu entledigen. Als Kommissar Bernie Kominka ist das nackte Muskelpaket nur auf den ersten Blick dem Klischee des desillusionierten, einsamen Bullen treu. Kominka ermittelt in einem mysteriösen Mordfall. Ein gelber Regenschirm bringt den Kommissar auf die Spur der attraktiven Anna (Corinna Harfouch)...

Nico Hofmann hat für seinen Film den Roman der New Yorker Psychoanalytikerin Elsa Lewin ein wenig abgeändert – geschenkt. Corinna Harfouch ist wieder einmal brillant, während Georges mimischer Überdruck etwas anstrengend wirkt.

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