Nur vom Hörensagen bekannt

■ Der Hamburger SV spielt morgen gegen den MSV Duisburg und feiert am Sonntag Geburtstag– noch ohne Martin Dahlinds

„Er wollte unbedingt zum HSV. Und wir wollen ihn, weil er Tore machen soll.“ Trainer Frank Pagelsdorf ist voll des Lobes für den Neuzugang Martin Dahlin. „Und der Verein trägt nur ein minimales Risiko“, meinte Pagelsdorf über den Stürmer. Der Coach hatte auf eine Beobachtung des Torjägers, der bei den Rovers häufig nur die Ersatzbank drückte, verzichtet. „Er hat die letzten vier Spiele komplett absolviert und hatte keine Verletzungen“, reichte Pagelsdorf sein Kenntnisstand völlig aus. Über das Jahressalär, daß der HSV seiner neuen Errungenschaft zahlen muß, hielt sich die Vereinsspitze bedeckt. „Aber er muß erheblich verzichten“, betonte der Trainer.

Auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz für die Hamburger muß der schwedische Nationalspieler allerdings noch warten. Sein Einstand bei den Hanseaten beginnt mit einer Sperre. Eine in seinem letzten Punktspiel für Blackburn erhaltene rote Karte muß Dahlin laut Fifa-Reglement auch in der Bundesliga abbrummen. Der Stürmer ist deshalb bis zum 28. Oktober gesperrt und wird erst im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund zum Einsatz kommen. Morgen beim Spiel gegen den MSV Duisburg (15.30 Uhr, Volksparkstadion) wird also zum vorletzten Mal das alte Duo Yeboah/Kirjakov auflaufen.

Bereits am Sonntag in der Frühe müssen die Profis dann schon wieder an den Ball. Zur großen Feier des 111. Geburtstag des HSV steht um 11 Uhr ein vereinsinternes Duell gegen die Amateure an. Vorher und nachher soll ein buntes Rahmenprogramm – E-Jugend-Spiel gegen Vorwärts/Wacker, Showprogramm der Sportabteilungen etc. – Besucher auf die Wolfgang-Meyer-Plätze in die Hagenbeckstraße locken. Doch auch die zivilen Preise, Wurst und Bier zu je 2 Mark, könnten ab 9.30 zu einem gemütlichen Frühschoppen einladen. lno/else