Strahlenskandal kostet 110 Millionen

Der Strahlenskandal kommt das Universitätskrankenhaus Eppen-dorf (UKE) teurer zu stehen, als bisher angenommen. Nach Informationen der Welt am Sonntag muß das UKE damit rechnen, daß die Regulierung aller Schadensfälle rund 110 Millionen Mark kostet. Bisher hatte die Klinik 78,8 Millionen Mark für die Begleichung der Schäden zurückgestellt, die aufgrund der strahlentherapeutischen Behandlungen durch den ehemaligen Leiter der Radiologie, Klaus Hübner, und den Ex-Chef der Frauenklinik, Hans-Joachim Frischbier, entstanden waren. Durch die finanziellen Belastungen, so die WamS, sei nun die geplante rechtliche Verselbständigung des UKE bedroht. Davon geht auch der Ärztliche Direktor, Professor Heinz-Peter Leichtweiß, aus. „Ich bin sicher, daß das UKE mit roten Zahlen nicht in die Selbständigkeit entlassen wird“, sagte er. flo