Kein Kommentar

■ Neue Gerüchte um Karrieresprung von Hamburgs Polizeipräsident Ernst Uhrlau

Klappe, die zweite: Erneut geistern Gerüchte über die Zukunft von Hamburgs Polizeipräsident Ernst Uhrlau durch den Blätterwald. Mußte der oberste Ordnungshüter erst vorige Woche dementieren, daß er seinen Sessel für den des Chefs des Bundesnachrichtendienstes eintauschen werde, so wird ihm nun nachgesagt, er schiele auf das Amt des Geheimdienst-Koordinators im Bonner Bundeskanzleramt. Diesmal dementierte Uhrlau nicht. Sein Kommentar: „Kein Kommentar.“

Die neuen Spekulationen hatte der künftige Staatsminister im Bundeskanzleramt, Frank-Walter Steinmeier, aufgeworfen. Der sagte dem Hamburger Abendblatt, Uhrlau, auch Ex-Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, sei ein „guter, erfahrener Mann, den wir natürlich gern im Kanzleramt hätten, um die Geheimdienste zu koordinieren“. Man habe Uhrlau jedoch auch das Amt des BND-Chefs angeboten und ihm eine Bedenkzeit eingeräumt. In den nächsten Tagen werde die Entscheidung darüber fallen.

In Hamburg war Uhrlau bisher mehr als möglicher Innensenator gehandelt worden, sollte der derzeitige Amtsinhaber Hartmut Wrocklage (SPD) einmal aus dem Amt scheiden. Von Umzugsplänen nach Bonn war bisher angeblich selbst Staatsrat Wolfgang Prill nichts bekannt. Der hatte in der vergangenen Woche gesagt, „wenn an den Gerüchten was dran wäre, dann hätte ich das gewußt“. ee