Mamakette, Oparing, Tantebertabrosche

Angesichts knapper werdenden Raums auf Friedhöfen hat der Südkoreaner Kim Sang Guk eine Methode entwickelt, um die sterblichen Überreste eines Menschen in glasähnliche Perlen zu verwandeln. „Viele meiner Landsleute können sich mit der Idee der Verbrennung nicht richtig anfreunden, weil sie das Gefühl haben, ihre Liebsten auf ewig zu verlieren“, so Kim. Die kleinen geruchlosen Kugeln hingegen ließen sich überall aufbewahren. Außerdem könne man aus einem Verstorbenen zahlreiche Perlen formen, so daß mehrere Angehörige ihn bei sich haben und als regelrechtes Schmuckstück tragen könnten. „Sie sehen aus wie Juwelen: bläulich, grau, grünlich oder richtig jadefarben – je nach Lebenswandel.“ Die Kugeln stellt Kim nach einem von ihm selbst entwickelten Verfahren her, bei dem die Asche eines Verstorbenen auf 2.000 Grad Celsius erhitzt wird, so daß sie sich zu Perlen formen läßt.Foto: Reuters