Lasche Zulassung für Spritzmittel kritisiert

Hamburg (dpa) – In Deutschland werden noch immer Pflanzenschutzmittel versprüht, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen oder das Erbgut zu schädigen. Zu diesem Befund kommt eine unveröffentlichte Studie der Universität Oldenburg, meldet der Spiegel. Im Auftrag der Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland hätten Toxikologen 16 Pestizid- Wirkstoffe untersucht, die in der Bundesrepublik zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden dürfen. Nach dem Fazit der Experten bietet das deutsche Zulassungsverfahren für die Mittel „keinen ausreichenden Schutz vor möglichen Gefährdungen von Mensch, Tier und Umwelt“. Bei einigen Präparaten sei der Hinweis auf mögliche Gesundheitsrisiken unzureichend oder fehle völlig.