Literarische Woche

Mittwoch: Timothy Findley

Charlie Kilworth macht sich anhand einiger vergilbter Fotos, Briefe und Erinnerungen an Erzähltes auf die Suche nach Spuren der Biographie seiner Mutter. Mit seinem Roman Die Tochter des Klavierspielers spannt der kanadische Schriftsteller einen historischen Bogen von 1889 bis 1939, der die Lebenswege mehrer Generationen von Farmern und wohlanständiger Bürgern freilegt.

20 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe, Spiegelsaal

Mittwoch: Christoph Ransmayr

Schon 1984 erschien der Roman Die Schrecken des Eises und der Finsternis, in dessen Mittelpunkt der authentische Bericht über das Scheitern der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition von 1873 steht. Jetzt nimmt Ransmayr alle Abenteuerhungrigen noch einmal mit in die Gletscherlandschaften Spitzbergens: In der Reihe „Parallelaktion – Österreichische Autoren lesen in Hamburg“ greift der langjährige Reisenjournalist auf sein Debüt zurück.

20 Uhr, TiK, Glockengießerwall

Montag: Ulrike Längle

Sommerurlaub ist angesagt – und das große Reinemachen startet. Vor allem im Seelenhaushalt. Längles Protagonistin Fanny stößt in ihren Ferien, allein mit sich und in ungewohnter Umgebung, immer wieder auf ihre Vergangenheit, hat einiges zu überdenken und stellt viele Vermutungen über die Liebe in einem fremden Haus an. Die österreichische Schriftstellerin liest im Rahmen der Literatour Nord aus ihrem neuen Roman.

19.30 Uhr, Heinrich-Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 9

Montag: Autorinnenlexikon

Von der Mystik bis zum postmodernen Experiment, von der Staatsdichterin bis zur inhaftierten Regimegegnerin, von Korea bis Kanada – Metzlers Autorinnen Lexikon zeigt die Vielfalt weiblichen Schreibens von den Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart. Stellvertretend für ihre drei Herausgeberinnen-Kolleginnen stellt Inge Stephan gemeinsam mit der Lektorin Ute Hechtfischer das Buch vor. Das Nachschlagewerk porträtiert etwa 400 Autorinnen, hauptsächlich des 19. und 20. Jahrhunderts.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38 oe