Nichts gegen einen geistreichen Humor –betr.: „Bei Ministers zu Haus – Die Heime unserer neuen Regierung“, taz-Wahrheit

Erst bei der 14. Folge Ihrer Geschichten über die Heime der neuen Minister (Lafontaine) wurde mir klar, daß diese Schilderungen Persiflagen auf die jeweiligen Minister darstellen müssen. Wieviel taz-Leser wohl den fragwürdigen Humor erkannt haben? Ich würde mir als Minister einen solch ehrverletzenden Spott jedenfalls nicht gefallen lassen.

Nichts gegen einen geistreichen Humor in einer Zeitung, aber Sie sollten bedenken, daß Sie mit solcher Verunglimpfung nur die weitverbreitete Meinung bestärken, daß Politiker und Minister nicht die erforderliche Mindestqualität mitbringen. Karl Keutler, Lindenfels

betr.: „So wahr mir Gott helfe“, taz vom 2. 11. 98

Was Matthias Thieme da produziert hat, geht auf kein Eisbärenfell mehr. Es ist eine primitive Unverschämtheit. Sind ihm Menschen, die etwas mit christlichem Glauben vorhaben, so unheimlich?

Was über andere neue Minister verzapft wurde, fand ich schon recht dünn und fragte mich: Was soll's, warum das Zeug? Aber Andreas Kindergebet am Schluß – das übrigens längst auf der Abschußliste steht bei Eltern und Religionspädagogen – wie gesagt: Baba, Herr Thieme. Anna Beltinger, Gräfenberg