Reisende, haltet ein und genießt!

Der gehobene Zeigefinger ist Out in der Suchtprävention. Anstatt Abstinenz zu predigen, propagieren offizielle Stellen inzwischen einen bewußten, lustbetonten Umgang mit Konsum und Körper. „Innehalten – genießen“ ist das Motto eines Projektes zur Europäischen Woche der Suchtprävention (16. bis 22. November), das die norddeutschen Bundesländer mit Unterstützung der EU und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung präsentieren.

Die Hoffnung: Wer zu genießen gelernt hat, wird weniger schnell von Suchtmitteln abhängig. Genießen ist dabei mehr als ein „immer mehr“ oder „immer öfter“. Um wirklich herauszufinden, was Befriedigung schafft und Spannungen löst, sollten die Menschen zunächst innehalten und zu flüchtigem Konsum Distanz gewinnen.

Für dieses Konzept wollen SchülerInnengruppen, Jugendinitiativen, Projekte wie der Sportgarten oder die Stadtteilfarm Huchting bis zum 21. November täglich zwischen 15 und 18 Uhr in und um den Bremer Hauptbahnhof werben. Sie zeigen Stockkampf, brasilianische Percussion, Klettern, Maskentanz, Theater und, und, und ... Am Samstag, 21. November, rollt ein „I-feel-good-Sonderzug“ mit Informationen zur Suchtprävention durch Bremen (10 Uhr), Hannover, Schwerin, Hamburg und Kiel.

jof/Foto: Archiv