Daewoo kommt nun doch nicht

■ Koreaner haben angeblich Ansiedlungspläne aufgegeben

Die Ansiedlung des südkoreanischen Autokonzerns Daewoo auf dem Gelände der in Konkurs gegangenen Vulkan-Werft in Bremen-Vegesack hat sich nach einem Zeitungsbericht zerschlagen. „Die Verhandlungen sind gescheitert. Die Pläne für einen gemeinsamen europäischen Standort für unseren Auto-Umschlag sind aufgegeben worden“, sagte der Sprecher von Daewoo Deutschland, Hans-Heino Grassmann, der Tageszeitung „Die Welt“. Die Konzern-Zentrale in Seoul habe das Angebot abgelehnt. Zu den Hintergründen wollte sich Grassmann nicht äußern, schreibt die „Welt“.

Vergangene Woche hatte es noch geheißen, Daewoo wolle sich mit seinem Umschlagplatz auf dem Vulkan-Gelände ansiedeln. Der Bremer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete und stellvertretende Fraktionschef Helmut Pflugradt sagte am Donnerstag, die Entscheidung für Bremen statt Antwerpen bedeute 250 bis 300 neue Arbeitsplätze. Der Wirtschaftsförderungsausschuß hatte nach Pflugradts Angaben schon 58 Millionen Mark bereitgestellt, um Altlasten auf dem Gelände zu beseitigen und Erschließungsmaßnahmen vorzubereiten.

Das mit Daewoo in Kontakt stehende Hafenressort hatte hingegen erklärt, noch sei nichts entschieden. dpa/taz