Exdiktator zu Prozeß bereit?

Jakarta/Berlin (dpa/taz) – Indonesiens Expräsident Suharto wäre nach Angaben seines Anwalts Yohannes Yacob bereit, sich unter bestimmten Bedingungen einem Gerichtsverfahren zu stellen. Er würde als „Verdächtiger“ vor Gericht erscheinen, falls gegen ihn formell Anklage wegen Korruption erhoben werden sollte. Generalstaatsanwalt Andi Ghalib kündigte die baldige Vernehmung Suhartos an. Nach Schätzungen des US- Magazins Forbes hat die Suharto-Familie ein Vermögen von vier Milliarden Dollar angehäuft. Ein Regierungssprecher sagte unlängst, Suharto habe bei 72 indonesischen Banken lediglich etwa 2,6 Millionen Dollar deponiert. Suharto bestreitet, ausländische Konten zu haben. tob