Literarische Woche

Dienstag: Gabriel Laub

Gabriel Laub, einer der populärsten deutschen Satiriker und Vorsitzender der Sektion Literatur in der Freien Akademie der Künste in Hamburg, wäre in diesem Herbst 70 Jahre alt geworden. Zum Gedenken an den vor zehn Monaten verstorbenen Autor lesen Freunde und Weggefährten – darunter Hans Eppendorfer, Siegfried Lenz und Munir Ahmed – persönliche Erinnerungen und Texte Laubs, die Gerlind Fischer-Diehl soeben unter dem Titel Ein Lächeln zwischen den Zeilen veröffentlicht hat.

19.30 Uhr, Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23

Mittwoch: Margot Schröder

Neun Menschen proben den Aufstand gegen das gewöhnliche Wohnen: Die Punks, Alten und Transvestiten, die in Oktobertee, dem jüngsten Roman der Düsseldorfer Lyrikerin, das „Eulenhaus“ bevölkern.

20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: Dieter Bachmann

Ein Misanthrop zieht sich als „Dekorationsmeditant“ auf die Güter eines englischen Baronets zrück. Dem Getöse des Kulturbetriebes entkommen, stören ihn in seiner Bücherenklave nur zuweilen Besucher und die erotischen Angebote der Baroneß. Der kürzere Atem ist ein Tryptichon des schweizer Schriftstellers und langjährigen Chefredakteurs der Kulturzeitschrift du, der zur Lesung mit dem Pianisten Christoph Baumann anreist.

20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: Absynnd

Die „üblichen Verdächtigen der Hamburger Literaturmafia“ lesen aus der vierten, „strikt weihnachtlichen“ Ausgabe des Magazins Absynnd. Danach gibt's Bescherung, zu der alle Gäste ein Geschenk mitbringen sollen. Eine Ausstellung zum Thema der dritten Ausgabe Pubertär läuft noch bis zum 4. Dezember im Art Store in der Wohlwillstraße 10.

20 Uhr, Café Absurd, Clemens-Schultz-Str. 84

Freitag: Viktor Jerofejew/Gabriele Riedle

Im deutsch-russischen Schulterschluß bereisten Jerofejew und Riedle gemeinsam fünf große Flüsse dieser Erde. Die Mythen um Rhein, Ganges, Mississippi, Wolga und Niger, ihre Abenteuer und Erlebnisse verarbeiteten sie in ihrem Roman Fluß, der zugleich Riedles Debüt ist.

23 Uhr, Thalia Theater

Montag: Jutta Heinrich

Auf der Suche nach einer neuen Perspektive reist eine junge Frau in eine Kleinstadt, die nur auf den ersten Blick harmlos scheint: Wissenschaftler arbeiten im Stadtkrankenhaus an der Klonung eines Menschen. Die Ich-Erzählerin in Unheimliche Reise gerät in den Kreislauf der Gewalt und wird am Ende fast selbst zum Opfer.

19.30 Uhr, Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 1 hedi