Zweitkältester November des Jahrzehnts

Der November 1998 war der zweitkälteste des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland. Wie der Wetterdienst MC-Wetter gestern mitteilte, wurde seine Durchschnittstemperatur von minus 3,0 Grad lediglich im November 1993 noch unterschritten. Zurückzuführen seien die frostigen Werte auf das russische Kältehoch „Quirinus“, das weite Teile Mitteleuropas in seinem Bann hält. In der Nacht zum 18. November sank die Temperatur erstmals unter den Gefrierpunkt, und es fiel sogar ein Hauch von Schnee. Am 19. November gab es den ersten sogenannten Eistag, gefolgt von sechs weiteren Eistagen. Der absolute Tiefpunkt wurde in der Nacht zum 23. November erreicht. Da gingen die Temperaturen sogar auf minus 9,4 Grad zurück. Nachdem der Winter so früh wie nie zuvor begonnen hatte, geht es auch zunächst unterkühlt in den Dezember. „Hochdruckgebiete über Rußland und Skandinavien halten uns weiter atlantische Tiefdruckgebiete vom Leib.“ Damit schwinde zugleich die Hoffnung auf eine weiße Weihnacht: „Das Weihnachtstauwetter kommt bestimmt!“ dpa