Kiel und Flensburg souverän

■ Siege im Europa-Cup / Schwartau in der Liga deklassiert

Handball-Meister THW Kiel startete souverän in den Europapokal der Landesmeister. Die Männer von der Förde gewannen am Samstag das Europapokal-Hinspiel gegen den belgischen Meister Initia Hasselt überlegen mit 27:13. Vor 4000 Zuschauern in der Kieler Ostseehalle hatten die Gastgeber die harmlosen Belgier stets voll im Griff. „Ich denke, die Sache ist erledigt“, freute sich THW-Trainer Zvonimir Sedarusic – normalerweise kann im Rückspiel am nächsten Sonntag in Hasselt nicht mehr viel schiefgehen. Um in der Champions League dabei sein zu dürfen, müssen die Kieler allerdings auch noch die nächste Qualifikationsrunde erfolgreich überstehen.

Zum ersten Mal im Europapokal trat am Sonnabend die SG Flensburg-Handewitt an. Und die EHF-Pokalpremiere glückte: In der Flensburger Fördehalle wurde der ehemalige Meister-Cup-Sieger SKAF Minsk mit 27:19 abgeledert. Die 3200 Zuschauer können sich, wenn sie wollen, bequem auch das Rückspiel ansehen – es findet bereits heute um 19.30 Uhr in der Handewitter Wikinghalle statt. Die Spielgemeinschaft hatte den Weißrussen das Heimrecht für rund 40.000 Mark abgekauft.

Der dritte Nordclub VfL Bad Schwartau kann vom Europapokal zur Zeit nicht einmal träumen. Am Sonnabend verloren die Marmeladenstädter ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die SG Wallau-Massenheim mit 19:27 – die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Nach der desolaten Vorstellung steht VfL-Coach Michal Kanikowski vereinsintern heftig in der Kritik.

Die Ergebnisse der Nord-Vereine in der Frauen-Bundesliga: VfB Leipzig – Buxtehuder SV 28:23, SG Minden – TSV Nord-Harrislee 31:18. Buxtehude ist Tabellenschlußlicht, Harrislee drittletzter.

Olaf Zühlke