Literarische Woche

Dienstag: Susanne Röckel

Die Welt, in der Lissis Eltern leben, ist zwar reich, dafür aber „alt und matt, zahnlos, dünnlippig und welk“. Jeder kämpft für sich allein um die Erfüllung seiner Sehnsüchte. Die Tochter aber erforscht überschwenglich alle Winkel ihres altes Hauses und später die Welt außerhalb. Für ihr Romandebüt Eschenhain wird die Münchner Autorin Susanne Röckel am Dienstag mit dem diesjährigen Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet.

20 Uhr, Literaturhaus

Mittwoch: Dorothee Sölle

Von den Herausforderungen der Religion in einer säkularen Welt handelt Sölles neues Buch Du stilles Geschrei: Mystik und Widerstand. Die Theologin vertritt darin die These: „Die Religion des nächsten Jahrtausends wird mystisch sein oder absterben.“

20 Uhr, Rathauspassage

Mittwoch: Herz & Ohr

Etwas fürs Herz bietet der Frauenbuchladen zur Weihnachtszeit: Wiebke Johannsen liest traurige Prosa über verlorene Herzen, für den Ohrenschmaus sorgt Himmlisches Vergnügen mit Geige und Cello.

19.30 Uhr, Frauenbuchladen, Bismarckstr. 98

Donnerstag: Ladies Crime Night

Fünf hochkarätige Autorinnen präsentieren die Bandbreite weiblicher Krimi-Energie: Ingrid Noll, Regula Venske, Doris Gercke, Edith Kneifl und Thea Dorn lesen aus ihren Werken.

20 Uhr, Literaturhaus

Freitag: Alexeij Schipenko

Als Arsenijs in Sebastopol von seinem Vater lebendig begraben wird – aus Versehen, natürlich – scheint sein Leben zu Ende. Dann aber wacht er als Jack Walden auf einer Parkbank in New York wieder auf, und es geht erst richtig los... Das in Berlin lebende enfant terrible der russischen Avantgarde Schipenko präsentiert seinen ersten Roman Das Leben Arsenijs.

19 Uhr, Monsun Theater, Friedensallee 20

Freitag: Hellmuth Karasek

Wie sieht es wohl beim Spiegel hinter den Kulissen aus? Antwort gibt der erste Roman des langjährigen Literaturkritikers und Spiegel-Journalisten Karasek: Intrigen, Neurosen, männliche Machtspiele. Wer hätte das gedacht? Die meisten, und deswegen ist das Werk bei der Kritik auch einhellig durchgefallen.

23 Uhr, Thalia Theater, Mittelrangfoyer hedi