Ocean-Space-Park-Thriller

■ King of Pop fährt voll auf die Freizeit-Projekte ab / Profitiert Köllmann jetzt von dem Know-how des Starshowbiz-Fachmanns Michael Jackson

Michael Jackson darf ab sofort zu den Befürwortern von Ocean- und Space-Park gerechnet werden. Während die Bremerhavener noch zaudern und sich sogar erst einmal per Volksentscheid darüber klar werden wollen, ob sie das Dingen überhaupt haben wollen, ist für den King of Pop genauso wie für seinen Glaubensbruder und Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) längst klar: Die beiden Projekte sind echte „Thriller“. Das berichtet das „Kaleidoskop“, die Konzern-Zeitung von Investor Jürg Köllmann.

Nach Berichten der Köllmann-Postille erfuhr ein Berater des „Musikers mit der hohen Stimme“ von den „Referenz“-Projekten auf der internationalen Freizeit- und Immobilienkonferenz „Urban Land Institute Conference“ in Zürich. Später ließ sich Jackson die Planungen sogar höchstpersönlich „unter sechs Augen“ vorstellen und entpuppte sich „als echter Fachmann“, heißt es im Kaleidoskop.

Der Grund: Jackson kooperiere unter anderem mit Walt Disney und Sony im Bereich Entertainment. Darum konnte der „Megastar“ für die beiden Projekte sein „Kreativ-Know-how“ anbieten. Ein Treffen zwischen Jackson und den Projektplanern aus dem Hause Köllmann ist bereits anvisiert.

Unerfreulicherweise verschweigt jedoch das Kaleidoskop in seinem Bericht die wesentlichen Fakten. So findet die Finanzierung der Projekte Ocean- und Space-Park keine Erwähnung, obwohl doch diese eigentlich die richtigen „Thriller“ sind. Und obwohl eben das eine hohe Erwartungshaltung an den Multimillionär Jackson knüpft. Nicht überliefert ist außerdem, ob sich der Mundschutzgeschützte Jackson persönlich im Space-Anzug als lebendige Space-Park-Attraktion zur Verfügung stellen würde. Dann hätte Köllmann sicherlich ein Finanzproblem weniger. Jeti