Unterm Strich

Kupo – wie Kulturpolitik nach redaktionellem Erlaß seit neuestem zu heißen hat – transatlantisch. Wieder einmal ist das Thema Ölen und Salben (High Spirit Label): Der amerikanische Theologe Bruce L. McCormack erhielt gestern in Berlin den diesjährigen Karl-Barth-Preis der Evangelischen Kirche der Union (EKU). Die Auszeichnung ist mit 20.000 Mark dotiert. Laut EKU gilt die Auszeichnung seinen hervorragenden Beiträgen zur Erforschung der Theorie des Schweizer Theologen Barth im „Horizont nordamerikanischer Fragestellungen bei gleichzeitiger Bewahrung des theologischen und philosophischen Erbes Europas“.

McCormacks 1995 veröffentlichtes Buch über Barth sei ein markantes Beispiel einer intellektuellen Biographie, mit der der Autor neue Maßstäbe in der europäischen und amerikanischen Barth-Forschung gesetzt habe. Der 1952 geborene McCormack hat einen Teil seiner Studienzeit in Heidelberg verbracht. Er lehrt heute in Princeton.