Betr.: Fatih Akin

Hamburg hat einen neuen Regie-Star. Fatih Akin ist gerade mal 25, hat nie eine Filmhochschule besucht und hält auch sonst nichts von Konventionen. Als „Kurz und schmerzlos“ (siehe auch S. 26/27) im Cinemaxx Premiere feierte, lief der Junge aus Altona aufgeregt vor der Leinwand rum und freute sich wie Bolle, daß sein erster Spielfilm in jenem Kino zu sehen war, wo er zuvor „Armageddon“ geschaut hatte. Überhaupt wird für Akin im Moment jeder Traum wahr: In Locarno wurden die Hauptdarsteller seines Milieu-Reißers ausgezeichnet, und für sein nächstes Projekt wurde mit Moritz Bleibtreu ein zugkräftiger Schauspieler gewonnen. Die Chancen stehen gut, daß aus dem Kritikerliebling Akin ein Kassenschlager wird. cbu