Peterskulturburger

■ Die „Deutsch Russische Gesellschaft in Hamburg“ feiert ihr 25jähriges Bestehen

Als der Verein vor 25 Jahren gegründet wurde, trug er noch den Namen „Gesellschaft Bundesrepublik Deutschland – Sowjetunion in Hamburg“. Ziel dieser Institution war es, die Verständigung zwischen der Bevölkerung Rußlands und Deutschlands zu verbessern. Die Gründer wollten damals das Verhältnis zwischen den beiden Ländern von ideologischen Vorurteilen befreien und die Reisemöglichkeiten verbessern.

Heute, 12 Jahre nach Beginn von Glasnost' und Perestroika, schockieren wiederholt Berichte über die russische Mafia. „Da übertreiben die Massenmedien immer wieder“, äußerte sich gestern der stellvertretende Gouverneur des Bezirks St. Petersburg, Vladimir Jakovlev, der aus Anlaß der Jubiläumssfeierlichkeiten aus der russischen Partnerstadt nach Hamburg gekommen war.

Auch sei die Not in der Stadt in diesem Winter nicht so groß wie befürchtet: „In Petersburg hat jeder Arbeitnehmer seinen vollen Lohn erhalten.“ Was sich nicht von allen russischen Bezirken sagen läßt.

Statt dessen wies der Politiker auf die kulturelle Bedeutung der Stadt an der Neva hin. „Gerade im Puschkin-Jahr“ – der Geburtstag des Dichters jährt sich am 6. Juni 2000 zum 200. Mal – „darf man den Beitrag von Petersburg an der russischen Kultur nicht unterschätzen.“ Deshalb sei der Etat für die Entwicklung von Musik, Kunst und Theater seit Anfang der 90er Jahre verdoppelt worden.

Die Festivitäten anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Hamburg gehen morgen mit einem Staatsempfang im Rathaus und einem Konzert mit Musik aus St. Petersburg weiter. else