Betr.: Prozeß gegen Autoschieberbande

Autoschieberei ist in Berlin kein unbekanntes Delikt. Auch nicht für die Gerichte. Zu den größeren Verfahren gehörte der Prozeß gegen eine siebenköpfige Bande, die 1996 wegen Diebstahls und Hehlerei vor dem Landgericht stand. Auch diese Angeklagten hatten sich auf neuwertige Autos der Marken Mercedes und BMW spezialisiert. Der geschätzte Gesamtschaden belief sich damals auf 2,5 Millionen Mark. Die Nobelkarossen waren von 1993 bis 1994 nach Osteuropa verschoben worden. Einer der Umschlagplätze war der ehemalige russische Militärflughafen Sperenberg. Für einen 50.000 Mark teuren Wagen sollen die russischen Kunden der Bande 5.000 Mark gezahlt haben. Der Bandenchef wurde damals zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. plu

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