Preiswerter Atomausstieg

■ Atomfirma findet keinen Schadenersatzpflichtigen

Hannover (taz ) – Bei einem Ausstieg Deutschlands aus der Wiederaufarbeitung kann das französische Staatsunternehmen Cogema kaum noch mit Schadenersatz rechnen. Wie Le Monde am Wochenende berichtete, sehen die WAA-Verträge bei höherer Gewalt keine Zahlungen der deutschen AKW-Betreiber vor. Auch die Bundesregierung, die der Betreiber der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague mit bis zu neun Milliarden Mark regreßpflichtig machen will, glaubt nicht, daß sie zahlen muß. Sie werde die Atomgesetznovelle nicht selbst auf den Weg bringen, sondern diesen Schritt der Bonner Regierungsfraktion überlassen, hieß es. Bürgerinitiativen machen derweil bereits gegen neue Castor-Transporte in die Zwischenlager Gorleben und Ahaus mobil. ü.o.

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