Akten sind beim Gericht

■ Behörde zu Fehlbestrahlungen im UKE

Überraschend war das Gutachten des Strahlenbiologen Klaus Rüdiger Trott zum „UKE-Skandal“, das unlängst bekannt geworden war, für die Hamburger Wissenschaftsbehörde nicht. Abgesehen von den „im Raum stehenden Menschenversuchs-Vorwürfen, war es der Behörde für Wissenschaft und Forschung immer klar, daß es auch beim Komplex Oesophagus (Speiseröhrenkrebs, d. Red.) zu Fehlbestrahlungen gekommen sein könnte“, heißt es in der Behördenstellungnahme. Der Behörde liegen sieben Schadensersatzansprüche von PatientInnen oder ihren Angehörigen vor. Nach ersten Gutachten seien davon fünf Krebskranke falsch bestrahlt worden. Sämtliche Gutachten und Krankenunterlagen seien bereits der Staatsanwaltschaft zur strafrechtlichen Überprüfung übergeben worden.

Insgesamt haben 289 ehemalige PatientInnen der UKE-Radiologie oder deren Angehörige Schadensersatzansprüche angemeldet. paf